Die Granittürme von Ulachan-Sys – so nennt ihr Entdecker Sergej Karpuchin dieses Wunder der Natur. Es handelt sich um eine einzigartige Landschaft, die aus einem Granitmassiv durch Verwitterungsprozesse modelliert wurde…
Reisenummer 70320
Die Granittürme von Ulachan-Sys – so nennt ihr Entdecker Sergej Karpuchin dieses Wunder der Natur. Es handelt sich um eine einzigartige Landschaft, die aus einem Granitmassiv durch Verwitterungsprozesse modelliert wurde und sich fernab der Zivilisation, in einem schwer zugänglichen Gebiet nahe des Polarkreises in Jakutien befindet. Eingebettet zwischen den Flüssen Indigirka und Alaseja, liegt es auf dem Gebirgszug Ulachan-Sys.
Bis 2016 war dieses Naturwunder praktisch unbekannt. Der Entdecker organisierte bereits im Sommer 2016 in Begleitung von nur einem Partner eine Expedition in diese schwerzugängliche Region. Dabei hatte er keinerlei Informationen, sondern nur Vermutungen aufgrund von bestimmten Merkmalen. Das, was er dort entdeckt hat, war von unbeschreiblicher Schönheit. Bemerkenswert ist, dass solche Entdeckungen auch jetzt, im dritten Jahrtausend, immer noch möglich sind. In der Zeit zwischen 2016 und 2019 wurden von Sergej insgesamt sechs Expeditionen zu den Granittürmen durchgeführt, davon zwei im Winter.
Wenn Sie etwas Besonderes suchen, dann sind Sie herzlich eingeladen, diese einzigartige Region unseres Planeten in Begleitung vom Entdecker, dem berühmten russischen Abenteuer und Fotografen Sergej Karpuchin zu besichtigen.
Flug von Deutschland nach Moskau und weiter nach Jakutsk.
Am Vormittag erreichen Sie Jakutsk. Diese Region zählte zu den kältesten der Erde. Da die Reise noch weiter gen Norden geht, legen Sie heute einen Stopp in der Stadt ein und haben Zeit diese zu erkunden. Beim Abendessen wird sich die Gruppe dann besser kennenlernen. Sie besprechen die nächsten Tage. Übenachtung im Hotel.
Sie fliegen noch einmal 3 Stunden ins gut 1000 km entfernte Belaja Gora. Diese Kleinstadt, die übersetzt weißer Berg heißt, liegt am linken Indigirka-Ufer. Dieser Ort mit seinen 2300 Einwohnern ist an kein Straßennetz angeschlossen. Im Sommer gibt es lediglich Pisten. Im Winter führt unweit eine Winterstraße nach Norden dort vorbei. Am Nachmittag treffen Sie dort ein. Sie fahren in eine private Herberge und haben sicherlich noch Zeit, um den Ort zu erkunden. Übernachtung im privaten Gästehaus.
Mit starken 6x6 Gelände-LKW fahren Sie 150 km auf Winterstraßen und entlang des zugefrorenen Flusses Indigerka nordwärts. Später geht es in Hängern, gezogen von Schneemobilen, ca. 70 km zum Basislager. Sie beziehen ein Expeditionsquartier, welches aus einem riesigen Kuppelzelt mit Holzrahmen und sehr festem Stoff besteht. Es ist mit Holzofen, Tischen, Stühlen und Doppelstockbetten ausgestattet. Übernachtung im Basislager-Zelt. (Fahrzeit ca. 8h, 220 km).
Am heutigen Tag fahren Sie zunächst mit Schneemobilen zum oberen Basislager. Nachdem Sie sich eingerichtet haben, geht es auf eine erste Erkundung zu den spektakulären Granittürmen. Übernachtung im Basislager-Zelt.
Ganze vier Tage verbringen Sie in einsamer Landschaft inmitten der sagenhaften Felslandschafte. Ganz schnell werden Sie ins Grübeln kommen, ob sie überhaupt noch auf Erden weilen oder gar auf interstellarer Mission sind. Alle Übernachtungen im Basislager-Zelt.
Sie verlassen die Szenerie und ziehen zurück ins untere Basislager. Die Verlegung wird 1-2 Stunden in Anspruch nehmen und wird wiederum mit Schneemobilen durchgeführt. Übernachtung im bekannten Basislager-Zelt.
Heute geht es zurück nach Belaja Gora. Zunächst wieder 70 km mit Schneemobilen durch die Wintertundra und dann mit Gelände LKW auf dem Eis der Indigirka nach Belaja Gora. Was für ein Abenteuer! Heute schon können Sie auf eine gelungene Expedition anstoßen. Übernachtung im bekannten Gästehaus.
Am Vormittag haben Sie noch einmal Zeit sich in Belaja Gora umzuschauen. Am Nachmittag geht Ihr dreistündiger Flug zurück nach Jakutsk. Dort angekommen, checken Sie im bekannten Hotel nahe des Airports ein. Der Abend steht zur freien Verfügung. Übernachtung im Hotel.
Heute fliegen Sie von Jakutsk über Moskau zurück in die Heimat.
Nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; Visum (ca. 90 €); optionale Ausflüge; Trinkgelder; Persönliches
Schwierigkeit: 4
Diese Fotoreise ist keine normale Tour, sondern eine Expedition. Sie befinden sich in der arktischen Zone und die Temperaturen können sehr niedrig sein! In der Regel ist mit minus 30 Grad, teilweise aber bis minus 50 Grad zu rechnen. Schneestürme und daraus resultierende Verzögerungen oder Programmänderungen sind hinzunehmen. Die richtige Ausrüstung ist extrem wichtig! Diese außergewöhnliche Tour in ein nahezu menschenleeres und unerschlossenes Gebiet Russlands verlangt eine gesunde Portion Abenteuer- und Pioniergeist sowie ein großes Maß an Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen.
Der Erfolg der Expedition hängt im Wesentlichen davon ab, ob Sie bereit sind unter schwierigen Bedingungen im Camp ohne Dusche und WC auszuhalten.
Reisedauer: 11 Tage
Teilnehmerzahl: Mindestteilnehmer: 4 Maximalteilnehmer: 8
Dieses Angebot richtet sich an Landschaftsfotografen und Abenteurer. Für die Planung einer Fotoreise ist der Winter unbestritten die günstigere Jahreszeit. Weiterhin bietet sich im Winter die Möglichkeit sowohl Sonnenaufgang als auch Sonnenuntergang aufzunehmen. Im Sommer geht die Sonne nie vollständig unter. Die Wahrscheinlichkeit Polarlichter aufzunehmen sehr hoch
Auch Sie können noch zu den ersten Menschen gehören, die diese Landschaft besucht haben, die so gar nicht an unsere Erde erinnert. Was die bisherigen Fotografen angehen, da waren dort in der letzten Zeit nicht mehr als eine Hand voll.
Mindestteilnehmerzahl: 4, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Einzelzimmer sind nur in Jakutsk im Hotel möglich.
Besondere Essgewohnheiten (vegetarisch, vegan, lactosefrei, etc…) sind schwer zu organisieren. Wir müssen Sie bitten, sich für die Zeit im Expeditions-Zeltlager Verpflegung nach Ihren Bedürfnissen mitzunehmen. Danke für Ihr Verständnis.
Barrierefreiheit: Unsere Reisen sind für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und anderen Behinderungen im Allgemeinen nicht geeignet. Ob diese Reise dennoch Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht, erfragen Sie bitte bei uns.